Duke / Teil VIII b – Meilensteinchen

Im Teil VIII b wird es hoffentlich Positiveres zu berichten geben“ schrub ich, erschreckenderweise vor über einem Jahr. Na ja, irgendwas kam eben immer dazwischen. Jedenfalls gibt es Positives zu vermelden. Oder sagen wir mal: Mehr Positives als Negatives.

Neue Dichtungen waren mal grundsätzlich eine ganz gute Idee

Was war passiert? Nachdem das Kühlsystem ursprünglich ganz gut zu funktionieren schien (Schläuche dicht, wurden warm etc.), lief (no pun intended) es immer aufs Gleiche raus: Es lief aus dem Überlauf, sobald die Duke ein paar Minuten lief. Ohne alles wirklich überprüft zu haben: Ein neuer Thermostat und neue Dichtungen hätten so oder so nicht geschadet. Dazu zeigte sich, dass die über Jahre unbewegte Kühlflüssigkeit nicht nur für staubige Flocken in den Kühlerschläuchen sorgte, sondern eben stellenweise doch für harte Verkrustungen. Womöglich auch Teil des Problems.

Wo der Bohrer steckt, war alles dicht

Erwartungsvoll starteten wir die Duke erneut, und siehe da: Der Boden blieb trocken, auch nach ein paar Hundert gefahrenen Metern. Was dabei allerdings auch wieder auffiel, war die hohe Leerlaufdrehzahl, die irgendwo bei 4000 Umdrehungen liegt, egal wie sehr die Leerlaufschraube ein- oder ausgedreht ist, auch der Choke hat wenig Einfluss darauf. Hier ist noch mal Feintuning gefragt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Bremslichtschalter der Fußbremse, ebenfalls ein Tauschkandidat

Im Sinne der TÜV-Vorbereitung entdeckten wir (erneut, wie sich hinterher herausstellte), dass 1. die Bremsleuchte nur bei laufendem Motor funktioniert und 2. das Bremslicht bei gedrückter Fußbremse dunkel bleibt. Der Bremslichtschalter hatte einen Wackler, weshalb wir diesen vermutlich einfach austauschen werden. Nächster Punkt: Die Hupe, die wir wohl für die letzten Jahre ignoriert hatten (wie man die Hupe halt immer vergisst). Die war ebenfalls fest und dementsprechend stumm, allerdings schnell durch ein Organ einer BMW-Zweiventiler ersetzt. Jetzt wiegt die Duke ein paar Gramm mehr, aber egal, dafür hupt sie jetzt „like a Bosch“.

Nun geht es also in vergleichsweise hohem Tempo zum TÜV. Dafür widme ich mich bald auch mal dem Kapitel Räder, inklusive Kettensatz. Das ambitionierte Ziel: Zulassung 2023. Oder spätestens Anfang 2024. Aber da halte ich mich mittlerweile lieber an die Kommunikationspolitik von 3D Realms: Wann es fertig ist? „When it’s done!“

An dieser Stelle (wie immer) die Liste zur Übersicht:

  • Motor
    • Vergaser einstellen / reinigen und wieder einbauen
    • Kickstarterhebel ersetzen
    • Kühlsystem checken
    • Tank reinigen –> Ausschwenken, Benzinfilter dazwischenhängen
    • Öl- und Filterwechsel (nach längerer Einfahrrunde nochmal)
    • Benzinhahn nochmal überprüfen
    • Leerlauf einstellen
    • (Ventilspiel kontrollieren)
    • (Zündkerze ok)
    • (Kühlerschläuche / Dichtungen bei Bedarf ersetzen)
    • (Luftfilter ersetzen)
  • Getriebe / Antrieb
    • Kettensatz erneuern
  • Bremsen
    • Bremsflüssigkeit vorne und hinten wechseln
    • Bremsleitung hinten gegen Stahlflex austauschen
    • Bremsbeläge wechseln
    • Bremssattel reinigen
    • (Bremsscheiben wechseln)
  • Fahrwerk und Reifen
    • Gabelservice (Gabeöl wechseln, Simmerringe etc.)
    • (Federbein ggf. überholen lassen?)
    • (Radlager bei Bedarf ersetzen)
    • Reifen und Schläuche erneuern
  • Elektrik
    • Batterie ersetzen
    • Lichter, Hupe und Anlasser überprüfen
    • Hupe ersetzt
    • Bremslichtschalter ersetzen
  • Sonstiges
    • Schwinge und Felgen polieren
    • Hebelspiel überprüfen und einstellen (Kupplung, Choke, Gas etc.)
    • Schmierstellen fetten / ölen
    • Neu: Rost am Batteriehalter abschleifen und behandeln

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