Retro-Rolle: Oxford Heritage Roll Bag

Print wirkt immer noch. Printwerbung auch, zumindest bei mir. Kaum hatte ich das Oxford Heritage Gepäck im englischen Bike Magazine entdeckt, dauerte es nicht lange bis schon wieder ein Paket über den Ärmelkanal geschickt wurde. Da ich dazu im Netz ausschließlich Herstellerinformationen gefunden habe, stelle ich das gute Stück hier aus einer persönlichen Perspektive vor. Update siehe unten!

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Schlicht, funktional, retro.

Mit der Heritage-Line hat Oxford sicherlich eher Triumph Thruxton und nineT-Fahrer im Visier, doch ich finde dass Ausrüstung aus gewachster Baumwolle auch wunderbar zu anderen Motorrädern passt. Für alle Fälle ist die Tasche mit einem wasserdichten Inlay ausgestattet, das entfernt werden kann. Der Hersteller bietet sie in einer 30 und einer 50 Liter Version an. Da ich mich zum leichten Reisen erziehen will, habe ich mich für die kleine Variante entschieden. Sie kostete 80 Pfund, die große Rolle ist 10 Pfund teurer. Wer Heckrahmen und Konto noch mehr belasten möchte, kann das Set um (kombiniert) 40 Liter fassende Seitentaschen erweitern.

Verschlossen wird die Tasche per Rollverschluss, der dann links und rechts eingehakt wird. Die angebrachten Gurte komprimieren die Größe je nach Ladung. Für die Montage am Motorrad liefert Oxford vier Riemen mit. An der Unterseite befindet sich außerdem ein Klettgurt. Ich war jedoch schon bei den Polo Sturzbügeltaschen zu doof für diese Art von Riemen und verzurrte die Tasche mit zwei Spanngurten.

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Praktischerweise liegt der Tasche auch ein Schultergurt bei, der einfach befestigt werden kann. Damit ist die Retro-Rolle auch unabhängig vom Motorrad ein guter Begleiter und ersetzt Sporttasche und Seesack.

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Schultergurt optional. Lässt sich auch so bequem tragen.

Ich bin gespannt ob 30 Liter reichen um den Großteil meines Urlaubsgepäcks aufzunehmen. Und ob die Tasche auch funktional mit modernen, wasserdichten Packsäcken mithalten kann. Denn optisch schlägt der Heritage Roll Bag herkömmliche Gepäckrollen, wie ich finde, bereits im Stand.


Mittlerweile war die Tasche schon auf ein paar Reisen dabei. Sogar im Dauerregen blieb alles trocken, trotz meiner Skepsis. Im Nachhinein hätte ich vielleicht doch die größere Tasche nehmen sollen, denn selbst mit dem leichten Urlaubsgepäck der Italienreise 2017 war die Tasche gut gefüllt. Zwar lässt sich viel reinstopfen, sobald aber sperrige und empfindlichere Sachen wie Laptop oder Tablet an Bord sind, bin ich etwas vorsichtiger.
Wirklich angenehm ist jedoch die große Öffnung, die das Leben aus dem „Koffer“ einfacher macht, als bei den oberen Öffnungen der üblichen Gepäckrollen.

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2 Gedanken zu “Retro-Rolle: Oxford Heritage Roll Bag

  1. Mein Favorit im Gepäckdschungel kommt ja auch von der Insel, hört aber auf den Namen Kriega. Alles schön variabel packbar und mit cleveren Befestigungslösungen versehen. Die Lösung mit der Innentasche sieht dabei ziemlich ähnlich aus.

    Bin gespannt auf deine Langzeiterfahrung.

    • Hi David,

      ja da gibt es tatsächlich eine schöne Auswahl. Hatte auch schon sehr mit den Blizzard-Taschen von Enduristan geliebäugelt… aber für weniger Geld gibt es halt teilweise erheblich größere Packvolumen. Daher hoffe ich auch, dass die Oxford-Rolle ihrem Preis gerecht wird.

      Viele Grüße,
      Ferdi

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